Nach den Nachholspielen gegen den MBC und Bayreuth steht am Sonntag (28. April, 18 Uhr) für die Basketballer von ALBA BERLIN ein BBL-Spitzenspiel auf dem Programm. Am 30. Spieltag empfangen die Berliner in der heimischen Mercedes-Benz Arena den Vorjahresmeister und Rivalen FC Bayern München. Obwohl die derzeit viel beschäftigten Albatrosse zuletzt auf gleich mehrere verletzte bzw. angeschlagene Spieler verzichten mussten, werden sie bemüht sein, den Münchenern deren dritte Saisonniederlage in der BBL zu bescheren. Ein Sieg im Spitzenspiel würde auch dabei helfen den Tabellenplatz drei zu sichern und eine kleine Chance auf Platz zwei zu bewahren.
Stimmen
Aito Garcia Reneses (Head Coach ALBA
BERLIN): „Mit dem FC Bayern erwartet uns am Sonntag ein sehr guter
Gegner, der nicht umsonst Tabellenführer der BBL ist. Sie haben einen
gut besetzten Kader mit viel Qualität auf jeder Position. Wir haben im
Moment mit sehr vielen Spielen und einigen verletzten und angeschlagenen
Spielern eine schwierige Phase, die wir meistern müssen.“
Tim
Schneider (Forward ALBA BERLIN): „Das Spiel am Sonntag ist ein wichtiges
Spiel gegen einen starken Gegner. Wir erhoffen uns gegen die Bayern
eine volle Halle und freuen uns auf eine super Atmosphäre. Dass wir am
Donnerstag verloren haben, ist natürlich schade, weil unsere Chancen auf
Platz zwei jetzt doch sehr gering sind. Nichtsdestotrotz geht es jetzt
langsam auf die Playoffs zu, was jedes Spiel, das jetzt noch kommt, noch
wichtiger werden lässt.“
Luke Sikma (Forward ALBA BERLIN): „Das
Spiel am Sonntag wird ein großer Test für uns, besonders nach der
Niederlage am Donnerstag. Wir müssen zurück zu unserem Spiel finden und
besonders neue Energie generieren, um gegen ein so gutes Team zu
gewinnen. Wir wissen, dass uns am Sonntag ein harter Kampf bevorsteht.
Wir müssen unser bestes Spiel spielen und alles raushauen, was wir
können.“
Infos FC Bayern München
Während die
Bayern nach dem Ende ihrer EuroLeague-Saison zuletzt schon etwas Luft
holen konnten, kommt das Spitzenspiel für die Albatrosse zu einem
ungünstigen Zeitpunkt, ist es doch nach den drei EuroCup-Finalspielen
schon das fünfte Spiel innerhalb von elf Tagen. Zudem wird die Liste der
angeschlagenen Spieler immer länger. Am Donnerstag bei der Niederlage
in Bayreuth musste neben Martin Hermannsson und Niels Giffey auch
Derrick Walton zuschauen und Johannes Thiemann verletzte sich nach nur
einer Minute.
Dass die Bayern in dieser Saison so souverän durch
die Liga marschieren, ist keine Überraschung. Trainer Dejan Radonjic hat
nämlich nicht nur den Kern des Meisterteams zusammen gehalten, sondern
das Team darüber hinaus auf allen Positionen hochkarätig verstärkt. Vom
gestürzten Meister Bamberg kamen Maodo Lo und Leon Radosevic sowie vom
FC Barcelona der Routinier Petteri Koponen. Für Schlagzeilen sorgte
zudem die Verpflichtung des NBA-Stars Derrick Williams.
Mit einem
hochkarätig in der Tiefe verstärkten Kader konnten die Bayern auch die
bei 30 EuroLeague-Spielen große Doppelbelastung und die
verletzungsbedingten Ausfälle von Milan Macvan und US-Center Devin
Booker kompensieren. Letzterer ist mittlerweile zurückgekehrt, sodass
Nationalspieler Danilo Barthel wieder auf seiner angestammten Position
vier spielen kann, wo er mit Derrick Williams ein überaus starkes Duo
bildet.
Aber auch auf den Aufbau- und Flügelpositionen sind die Bayern stark besetzt. Neben Braydon Hobbs, der mit 57 Prozent der beste Dreierschütze der Liga ist, kommen nicht nur die Point Guards Stefan Jovic und Maodo Lo, sondern auch Nihad Djedovic, Vladimir Lucic, Derrick Williams, Danilo Barthel und Petteri Koponen allesamt auf Dreierquoten von über 40 Prozent.
Quelle: ALBA Berlin