Halbfinalkracher gegen Porto

Am 30. April wurden in Kiel die Halbfinalpartien für die Akquinet EHF-Cup Finals ausgelost. Für die Füchse Berlin wartet im Halbfinale der FC Porto. Die Füchse werden am Freitag 17. Mai auf den portugiesischen Vertreter im Kampf um den Finaleinzug treffen. Das Finale wird dann einen Tag später um 20:45 Uhr ebenfalls in Kiel angepfiffen.

Die möglichen Berliner Gegner waren die Gastgeber vom Rekordmeister aus Kiel, die Dänen aus Holstebro und der FC Porto. Die beiden Halbfinalpartien finden am Freitag den 17. Mai statt. Das erste Halbfinale zwischen TTH Holstebro und dem THW Kiel. Im anderen Spiel des Tages greifen die Füchse ins Geschehen ein. Im Kampf um den Finaleinzug geht es für das Team von Velimir Petkovic gegen den FC Porto. Die Anspielzeiten werden für das Halbfinale um 18:00 und 20:45 Uhr sein.

Einen Tag später findet dann der große Finaltag des diesjährigen Wettbewerbs statt. Ebenfalls um 18:00 Uhr bestreiten die beiden Verlierer der Halbfinalbegegnungen das Spiel um Platz drei, ehe dann um 20:45 Uhr der große Kracher stattfindet. Dann geht es um den Titel im diesjährigen EHF-Cup. Die Füchse Berlin wollen dieses Spiel natürlich mitgestalten, um die Mission Titelverteidigung vollenden zu können.

Der erste Step mit Porto ist für Füchse-Geschäftsführer ein richtig großer: „Das ist das unangenehmste aller Spiele. Porto hat unter anderem gegen Magdeburg gezeigt, dass sie zu großen Leistungen fähig sind. Zudem kommt, dass sie für mich die beste Abwehr, der noch verbleibenden Mannschaften, stellen.“

Quelle: Füchse Berlin

Fußball-Unikum „Pepe“ Mager ist tot

Bekannte wollten ihn noch im Pflegeheim besuchen. Das war am letzten Freitag. Nun wurde bekannt, dass Peter Klaus-Dieter „Pepe“ Mager, der „Oberfrosch“ plötzlich im Krankenhaus verstorben ist.

†“Pepe“ Mager © Foto: Frank Toebs

Mager, ein umstrittener Gastronom, Fanartikelhändler und Fußball-Unikum war bis zuletzt immer noch durch eine Hassliebe mit seiner Hertha verbunden gewesen. Zwei Shirts aus der aktuellen Kollektion, die er sogleich anprobierte, überreichten Vereinsvertreter von Hertha BSC ihm auch am 30. März, seinem Geburtstag.

Kaum vier Wochen nach dieser Feier zum 80. hat er sich von der Berliner Fußballwelt für immer verabschiedet. Das muntere Beisammensein muss noch so etwas wie ein letzter Höhepunkt für ihn gewesen sein.
Leider bleiben für mich viele Fragen offen. Den Triumph, dass er mit seiner Meinung recht behält: „Jetzt kommen alle, und anschließend lässt sich keiner mehr sehen!“, wollte ich ihm nicht gönnen. So hatte ich in der ersten Maiwoche ein weiteres Interview vorgesehen.

Ein Besucher des Oberliga-Spiels Blau-Weiß vs. Lichtenberg 47 am letzten Sonntag sprach mich auf meinen Beitrag in der Fußball-Woche zu „Pepe“ Mager vor 4 Wochen an. Er kannte ihn auch von früher, war manchmal Gast in seiner Kneipe in Moabit gewesen. Ein beklemmendes Gefühl, denn da war Pepe schon verstorben. Er ruhe in Frieden.

Frank Toebs

Aussichtsreich im Aufstiegskampf

Der 1. FC Union Berlin bleibt weiter im Aufstiegsrennen. Obwohl der Vierte gegen den Zweiten der Tabelle spielte war die Rede von einem Krisengipfel. Beiden Teams war gemeinsam, dass sie seit dem fünf Spielen auf einen Sieg warten. Nach dem 31. Spieltag steht eins fest, der HSV muss weiter warten und der 1. FC Union hat die Sieglosserie beendet.

Als Schiedsrichter Sascha Stegemann den letzten Pfiff der Partie tätigte kannte der Jubel keine Grenzen. Mit 2:0 wurde der HSV geschlagen und die Aussichten im Aufstiegskampf verbessert. Zur Stärkung des Mannschaftsgeistes wurde ein Kurztrainingslager in Kienbaum mit abschließenden Grillabend angesetzt. Ein voller Erfolg, die Mannschaft war bereit. Der HSV wurde niedergekämpft. Ging die erste Halbzeit noch torlos vorüber, führten zwei katastrophale Abwehrfehler in der 46. und 84. Minute zu den Toren. Erst vertändelte Gideon Jung den Ball vor dem eigenen Strafraum und ermöglichte Zulj den Führungstreffer, so war es ähnlich in der Schlussphase, als ein individueller Fehler, Grischa Prömel seinen Sonntagsschuss ermöglichte.

Beim HSV muss man sich Sorgen machen, reicht das Vermögen, um sofort wieder aufzusteigen oder muss eine weitere Runde in der 2. Liga gedreht werden ? Hinzukommen einige Baustellen im Kader. So wird Lewis Holtby nicht mehr für den HSV spielen. Nachdem ihm mitgeteilt wurde, dass es keine Zukunft mehr in Hamburg hat, wollte er auch nicht mehr mit Berlin fahren. HSV Trainer Hannes Wolf konnte seine Enttäuschung in der Pressekonferenz kaum verbergen und Kapitän Aaron Hunt hatte Mühe, die richtigen Worte zu finden. In der zweiten Halbzeit fand der HSV nicht statt.

Die Quittung ist jetzt der aktuelle Platz 4 der Tabelle, punktgleich mit dem 1. FC Union, der über das bessere Torverhältnis verfügt. Überraschend auf Platz zwei ist aktuell der SC Paderborn und die spielen noch gegen den HSV.

Bei den Verantwortlichen des 1. FC Union konnten sie sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Es sind noch 9 Punkte zu vergeben, bei maximaler Ausbeute wäre der Relegationsplatz gesichert. Für das Selbstvertrauen war der Sieg förderlich.

Hans-Peter Becker

Dämpfer zum Auftakt

Mit einer 0:3-Niederlage (22:25, 23:25, 17:25) sind die BR Volleys in der ZF Arena denkbar schlecht ins Finale um die Deutsche Meisterschaft gestartet. Viel zu selten konnten die Berliner ihre Annahme stabil zusammenhalten und waren so zum Auftakt der Endspiele dem VfB Friedrichshafen klar unterlegen. Am Donnerstag (02. Mai um 18.30 Uhr) müssen die Hauptstädter ihrem Publikum in der Max-Schmeling-Halle definitiv ein ganz anderes Gesicht zeigen, um in dieser Finalserie wieder für Spannung zu sorgen.

Samuel Tuia, Moritz Reichert, Georg Klein, Jeffrey Jendryk, Benjamin Patch, Sergey Grankin und Libero Nicolas Rossard bekamen von Cheftrainer Cedric Enard zunächst das Vertrauen beim Auftakt der Finals 2019.

In dieser Besetzung hatte man sich viel vorgenommen, doch konnte man davon wenig in die Tat umsetzen. Friedrichshafen war in heimischer Arena sofort dominant und schlug vor allem in Person von Boladz brillant auf. Grankin musste lange Wege gehen und im Angriff gab es so kein Durchkommen (2:6, 4:11).  Mit sich stabilisierender Annahme kamen die BR Volleys endlich ins Spiel und sammelten regelmäßig Breakpunkte. Kyle Russell ersetzte dauerhaft Patch und fand nun einige Lücken in der Block-Abwehr des starken VfB (15:19). Aber der Rückstand war nicht mehr aufzuholen und Heimtrainer Vital Heynen hatte nach einer halben Stunde Grund zur Freude (22:25).

In Satz zwei begegnete man sich von Anfang an auf Augenhöhe. Bis zum 10:10 sah der mitgereiste Fanclub „7. Mann“ ein Ass von Russell und eines von Tuia. Das Spiel wog jetzt hin und her und es entwickelten sich lange Ballwechsel mit dem meist besseren Ende für die Berliner (13:10, 17:15). Doch die Häfler wendeten das Blatt, weil sich beim Titelverteidiger erneut Unsicherheiten einschlichen (18:20). Adam White ersetzte Reichert. Collin blockte entscheidend (23:21) und dann kam einmal mehr in den Playoffs Kapitän Sebastian Kühner und servierte aus der Kalten heraus das Ass (23:23). Boladz gab mit breiter Brust die Antwort und entschied auch Durchgang zwei mit einem Aufschlag perfekt ins Eck (23:25).

Nun war der VfB komplett oben auf. Beim Stand von 1:5 mussten die BR Volleys bereits drei direkte Blockpunkte gegen sich hinnehmen. Enard versuchte alles, nahm die frühe Auszeit und wechselte Nicolas Le Goff ein. Ob Tuia in der Annahme oder Russell im Angriff, das Berliner Spiel war nun viel zu fehlerhaft (3:10). Linus Weber durfte daher für Russell weitermachen und Kühner durfte zuspielen. Friedrichshafen ließ die Hauptstädter aber nicht mehr zurückkommen (7:14, 11:20). Bezeichnenderweise kamen die Männer in Orange selbst ohne Block nicht durch und Sossenheimer beendete das Spiel mit einem erstklassigen Winkelschlag (25:17).

Topscorer und MVP Boladz (18 Punkte) bekam man letztlich zu keinem Zeitpunkt in den Griff. Bester Berliner Punktesammler war Samuel Tuia (11). „Wir waren in keinem Element annährend am Optimum. Die Annahme war sicher ein Punkt, aber wir haben auch unsere Eigenfehler nicht in den Griff bekommen“, legte Spielführer Sebastian Kühner den Finger in die Wunde. „Zwei Sätze haben wir nicht gut gespielt und es im dritten Satz komplett aus der Hand gegeben. Aber: Niederlagen gehören dazu und wir müssen diese jetzt aufarbeiten.“ Der 32-Jährige weiß, was bis zu Spiel zwei am Donnerstag zu tun ist: „Wir schlafen eine Nacht über das Spiel, gehen in die Analyse und zeigen dann ein anderes Gesicht. Zuletzt waren wir sehr heimstark. Mit unseren Fans können wir den Rhythmus wiederfinden!“ Dazu benötigen die BR Volleys jede Unterstützung.

Quelle: Christof Bernier / BR Volleys

Letzter Schritt in Richtung Final Four

Die Füchse Berlin treffen im Heimspiel um 15:00 Uhr auf die TSV Hannover-Burgdorf. Es handelt sich um das Rückspiel im EHF-Cup-Viertelfinale. Das Team von Trainer Velimir Petkovic besitzt nach dem deutlichen 34:26-Hinspielerfolg eine sehr gute Ausgangsposition, um heute ins Final Four um den Titel einziehen zu können.

Am Sonntag, 28.04. steigt das Rückspiel gegen die TSV-Hannover-Burgdorf. Die Füchse haben sich im Hinspiel vor einer Woche eine sehr gute Ausgangssituation erspielt. Durch den 34:26-Erfolg hat der amtierende EHF-Cup-Champion aus Berlin weiterhin alle Chancen auf das Final Four in Kiel und somit auch auf die erfolgreiche Titelverteidigung.

Allerdings wird das Team von Velimir Petkovic die kommende Aufgabe nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn trotz des komfortablen Ergebnisses aus dem Hinspiel ist bislang erste eine Hälfte des Viertelfinals gespielt. Die Füchse haben in den vergangenen Jahren immer wieder selbst gezeigt, dass man sich auf deutlichen Erfolgen aus den Hinspielen nicht ausruhen darf.

Der Hauptstadtclub hat beispielsweise in der letzten Saison eine Pleite mit acht Toren noch wett gemacht. Zudem kommt, dass die hohe Qualität der Mannschaft aus Hannover nicht abzusprechen ist. Der Rückraum um Weltmeister Morten Olsen und die Nationalspieler Fabian Böhm und Kai Häfner kann Spiele dominieren. Deshalb müssen die Füchse auch heute von Beginn hellwach zu Werke gehen.

Aufgrund der Ausgangslage und dem Gezeigten aus dem Hinspiel sind die Füchse der Favorit. Mit einem positiven Ausgang im morgigen Spiel stehen die Füchse im Halbfinale. Dieses findet am 17. Mai in Kiel statt. Das Finale und das Spiel um Platz drei werden dann einen Tag später an gleicher Stelle angepfiffen. Wenn der Fuchsbau heute zur Stange hält, dann freuen sich die Füchse auf das zweite Final Four im Jahr 2019.

Paul Drux (Spieler Füchse Berlin):Der Vorsprung aus dem Hinspiel gibt uns Selbstvertrauen. Jedoch dürfen wir nicht zu selbstsicher sein, denn auch ein acht Tore-Vorsprung bedeutet nicht automatisch ein Weiterkommen. Wir müssen deutlich besser verteidigen als in Stuttgart und besser miot unseren Chancen umgehen, dann glaube ich, dass wir eine gute Chance haben, um ins Final Four einzuziehen.

Maximilian Rinderle (Co-Trainer Füchse Berlin):Für uns ist es wichtig, dass wir uns für das gute Hinspiel belohnen und das wir von Beginn an konzentriert und engagiert zu Werke gehen, um die acht Tore nicht in Gefahr bringen. Dazu müssen wir in. Der Abwehr kompakt stehen, um das gute Kreisläuferspiel von Hannover in den Griff zu bekommen. In der Offensive dürfen wir uns einfach keine Ballverluste leisten, damit wir Hannover nicht zu einfachen Toren einladen. Wenn das funktioniert, dann bin ich sehr optimistisch, dass wir ein gutes Spiel abliefern werden.

Quelle: Füchse Berlin

Eine Art Endspiel – der HSV in der Wuhlheide

Der 31. Spieltag führt den Hamburger Sportverein weiter ostwärts nach Berlin in die „Alte Försterei“. Als sie das letzte Mal in Berlin ein Pflichtspiel zu absolvieren hatten, spielten sie noch eine Klasse höher und verloren am 28. 10. 2017 mit 1:2 im Olympiastadion. Beide wollen eine Klasse höher und der gastgebende 1. FC Union braucht einen Sieg. Ein Unentschieden würde mehr den Hamburgern helfen.

Es kribbelt, das Spiel ist seit Wochen restlos ausverkauft. Selbst auf der Pressetribüne muss zusammengerückt werden, ein Vorgeschmack auf eventuell kommende Erstligazeiten. Ein Spiel, das es lange nicht gab, für den 1. FC Union, es geht um viel. Keine einfache Situation, beide Vereine schwächeln, sind seit dem 26. Spieltag ohne Sieg. „Das wird ein Duell auf Augenhöhe,“ so lautete ein Statement vom Hamburger Trainer Hannes Wolf und ähnlich sieht es sein Kollege auf der Seite der Eisernen Urs Fischer.

Besondere Maßnahmen, wie Mannschaftshotel oder ähnliches soll es nicht geben, alles so normal wie immer, die Anspannung kommt von ganz allein. Im Kasten der Unioner wird wohl Rafal Gikiewicz stehen, der Kopftreffer aus dem letzten Spiel ist wohl ohne weitere Nachwirkungen geblieben. In der Innenverteidigung steht ein Fragezeichen hinter Florian Hübner, der an muskulären Problemen laboriert. Für den Ersatz stünden Michael Parensen und Marc Torrejon bereit. Der in Fürth geschonte Manuel Schmiedebach dürfte wieder in die Startelf rücken. Er ist allerdings mit neun gelben Karten belastet. Er könnte den Unterschied zum HSV beim Spielaufbau ausmachen. Urs Fischer erwartet den HSV als Mannschaft, die mitspielt und nicht nur kontern will. Das müsste den Eisernen entgegenkommen.

Im Sturmzentrum darf man gespannt sein, wie das Duell Pierre-Michael Lassoga gegen Sebastian Polter ausgeht. Hannes Wolf hat angekündigt, ein paar neue Varianten im Angriff geübt zu haben. Wie beim Auswärtsspiel in Köln, wird der HSV das Spiel in eine 4-1-4-1 Staffelung beginnen, während die Eisernen dem ein 4-3-3 entgegensetzen könnten. Oder hat sich Urs Fischer was ganz anderes ausgedacht ? Die Personalsituation ist in Hamburg etwas angespannter. In der Abwehr wird Kyriakos Papadopoulos vermisst und die Frage ist: Wie fit ist Aaron Hunt ?

Das Spiel am Sonntag, 28.04. wird unter der Leitung von Schiedsrichter Sascha Stegemann stehen. In dieser Saison sein erster Einsatz in der „Alten Försterei“. Er leitete allerdings bereits zwei Auswärtsspiele des 1. FC Union, in Heidenheim und Regensburg. Hoffen wir auf Spannung Fairness, es geht buchstäblich um die Wurst.

Hans-Peter Becker

ALBA BERLIN empfängt den FC Bayern München

Nach den Nachholspielen gegen den MBC und Bayreuth steht am Sonntag (28. April, 18 Uhr) für die Basketballer von ALBA BERLIN ein BBL-Spitzenspiel auf dem Programm. Am 30. Spieltag empfangen die Berliner in der heimischen Mercedes-Benz Arena den Vorjahresmeister und Rivalen FC Bayern München. Obwohl die derzeit viel beschäftigten Albatrosse zuletzt auf gleich mehrere verletzte bzw. angeschlagene Spieler verzichten mussten, werden sie bemüht sein, den Münchenern deren dritte Saisonniederlage in der BBL zu bescheren. Ein Sieg im Spitzenspiel würde auch dabei helfen den Tabellenplatz drei zu sichern und eine kleine Chance auf Platz zwei zu bewahren.

Stimmen
Aito Garcia Reneses (Head Coach ALBA BERLIN): „Mit dem FC Bayern erwartet uns am Sonntag ein sehr guter Gegner, der nicht umsonst Tabellenführer der BBL ist. Sie haben einen gut besetzten Kader mit viel Qualität auf jeder Position. Wir haben im Moment mit sehr vielen Spielen und einigen verletzten und angeschlagenen Spielern eine schwierige Phase, die wir meistern müssen.“

Tim Schneider (Forward ALBA BERLIN): „Das Spiel am Sonntag ist ein wichtiges Spiel gegen einen starken Gegner. Wir erhoffen uns gegen die Bayern eine volle Halle und freuen uns auf eine super Atmosphäre. Dass wir am Donnerstag verloren haben, ist natürlich schade, weil unsere Chancen auf Platz zwei jetzt doch sehr gering sind. Nichtsdestotrotz geht es jetzt langsam auf die Playoffs zu, was jedes Spiel, das jetzt noch kommt, noch wichtiger werden lässt.“

Luke Sikma (Forward ALBA BERLIN): „Das Spiel am Sonntag wird ein großer Test für uns, besonders nach der Niederlage am Donnerstag. Wir müssen zurück zu unserem Spiel finden und besonders neue Energie generieren, um gegen ein so gutes Team zu gewinnen. Wir wissen, dass uns am Sonntag ein harter Kampf bevorsteht. Wir müssen unser bestes Spiel spielen und alles raushauen, was wir können.“

Infos FC Bayern München
Während die Bayern nach dem Ende ihrer EuroLeague-Saison zuletzt schon etwas Luft holen konnten, kommt das Spitzenspiel für die Albatrosse zu einem ungünstigen Zeitpunkt, ist es doch nach den drei EuroCup-Finalspielen schon das fünfte Spiel innerhalb von elf Tagen. Zudem wird die Liste der angeschlagenen Spieler immer länger. Am Donnerstag bei der Niederlage in Bayreuth musste neben Martin Hermannsson und Niels Giffey auch Derrick Walton zuschauen und Johannes Thiemann verletzte sich nach nur einer Minute.

Dass die Bayern in dieser Saison so souverän durch die Liga marschieren, ist keine Überraschung. Trainer Dejan Radonjic hat nämlich nicht nur den Kern des Meisterteams zusammen gehalten, sondern das Team darüber hinaus auf allen Positionen hochkarätig verstärkt. Vom gestürzten Meister Bamberg kamen Maodo Lo und Leon Radosevic sowie vom FC Barcelona der Routinier Petteri Koponen. Für Schlagzeilen sorgte zudem die Verpflichtung des NBA-Stars Derrick Williams.

Mit einem hochkarätig in der Tiefe verstärkten Kader konnten die Bayern auch die bei 30 EuroLeague-Spielen große Doppelbelastung und die verletzungsbedingten Ausfälle von Milan Macvan und US-Center Devin Booker kompensieren. Letzterer ist mittlerweile zurückgekehrt, sodass Nationalspieler Danilo Barthel wieder auf seiner angestammten Position vier spielen kann, wo er mit Derrick Williams ein überaus starkes Duo bildet.

Aber auch auf den Aufbau- und Flügelpositionen sind die Bayern stark besetzt. Neben Braydon Hobbs, der mit 57 Prozent der beste Dreierschütze der Liga ist, kommen nicht nur die Point Guards Stefan Jovic und Maodo Lo, sondern auch Nihad Djedovic, Vladimir Lucic, Derrick Williams, Danilo Barthel und Petteri Koponen allesamt auf Dreierquoten von über 40 Prozent.

Quelle: ALBA Berlin

Finale beginnt in Friedrichshafen

Das 121. Bundesliga-Duell zwischen den BR Volleys und dem VfB Friedrichshafen wird der Auftakt in die mit Spannung erwarteten Playoff-Finals 2019. Zum siebten Mal in Folge machen die Dauerrivalen den Meistertitel unter sich aus und im Berliner Lager hofft man zu Spiel eins (27. Apr um 17.30 Uhr live auf SPORT1) auf einen ähnlich erfolgreichen Auftakt wie im Vorjahr, als man mit 3:1 in der ZF Arena vorlegen konnte.

Titelgewinne betrifft. Von den letzten sechs Meisterschaftsentscheidungen fielen fünf am Bodensee und vier davon zugunsten der Hauptstädter. Auch in der Saison 2018/19 benötigt Berlins Volleyballteam Nr. 1 mindestens einen Erfolg in der Ferne, um seinen Traum von #ourMISS10N realisieren zu können. „Ich glaube, wir haben einen guten Mix aus Spielern, die solche Situation kennen, und denen, die unbedarft und entsprechend hungrig in diese Endspiele gehen“, sagt BR Volleys Trainer Cedric Enard und ergänzt: „Unsere “Neuen“ sind doch genau für diese Matches und diese Erfahrung nach Berlin gekommen. Jetzt gilt es, die Ambitionen mit Taten zu untermauern.“

Dabei würde eine Auftaktsieg beim VfB, der sich im Hauptrunden-Schlussspurt und den bisherigen Playoffs extrem stabil und selbstsicher präsentierte, immens helfen. Vielleicht ist es ein gutes Omen, dass die letzten vier Begegnungen – vom Supercup auf neutralen Boden einmal abgesehen – jeweils an die Gastmannschaft gingen. Im Finale der Vorsaison machten die Häfler eine Meisterfeier der Berliner in ihrem Volleyballtempel zunichte, ehe sich die BR Volleys am Bodensee im alles entscheidenden Spiel fünf revanchierten. Und auch in der Normalrunde der aktuellen Saison gab es zwei Auswärtssiege (Berlin 3:2 und Friedrichshafen 3:0) für die Fans zu bestaunen.

Cedric Enard erwartet eine vom ersten Punkt an intensive „best of five“-Serie: „Friedrichshafen ist stark und versteht es, den Gegner zu Eigenfehlern zu zwingen, ohne dabei selbst viele zu machen. Es wird ganz sicher ein großer Kampf und ich hoffe, dass wir dafür die Energie aus den Runden zuvor mitnehmen.“ Dort hatten die BR Volleys, anders als die Häfler, deutlich mehr Mühe mit ihren Kontrahenten, zeigten aber gegen Düren und Unterhaching am Ende die nötige Willens- und Spielstärke. Im Rhythmus sollte der Titelverteidiger also sein.

Im nun bevorstehenden „Duell der Giganten“ dürften viele Augen auch auf das „Duell der Trainer“ gerichtet sein. Vital Heynen ist amtierender Weltmeister, doch der Gewinn einer Deutschen Meisterschaft blieb ihm zuletzt gleich zweimal knapp verwehrt. Nun unternimmt der Belgier mit dem VfB den vorerst letzten Anlauf, bevor er sich zukünftig mit der polnischen Nationalmannschaft voll und ganz auf das große Ziel „Olympische Spiele“ konzentriert. Auf dem Weg dorthin wird Heynen auch auf den französischen BR Volleys Coach Enard treffen. In Gruppe D der Olympia-Qualifikation sieht man sich wieder und nur eine der beiden Topnationen bekommt ein Ticket für Tokio 2020.

Enard will ebenfalls gern mit einem Titel zur Nationalmannschaft abreisen, wie es ihm schon im letzten Jahr mit Tours VB gelungen ist. Für seinen Gegenüber ist der 43-Jährige voll des Lobes: „Vital hat auf allen seinen Trainerstationen bisher einen außergewöhnlichen Job gemacht. Er analysiert das Spiel ganz genau und stellt seine Mannschaften immer bestens auf den Gegner ein. Er wird garantiert hart um seine letzte Chance auf die Meisterschaft mit dem VfB Friedrichshafen kämpfen. Aber wir wollen uns diesem Duell stellen“, spricht Enard sich, seinem Team und dem gesamten Hauptstadtclub aus der Seele.

Beim ersten Finalmatch bieten die BR Volleys ihren zahlreichen Fans ein Public Viewing im Saal Döblin des Park Inn Alexanderplatz an. Der kostenlose Einlass beim Hotelpartner beginnt am Samstag um 17.00 Uhr. Wem der Weg nach Berlin-Mitte zu weit ist, der kann das Auftaktspiel mit Gleichgesinnten auch im Billard International in der Knesebeckstraße 38-49 verfolgen. SPORT1 zeigt die Partie nach Beendigung des ersten Frauenfinals zwischen Stuttgart und Schwerin (Anpfiff um 16.10 Uhr) live im TV. Bis dahin wird das Duell im Live-Stream bei SPORT1 zu sehen sein.

Quelle: Christof Bernier/BRVolleys

Spreefüxxe empfangen den 1. FSV Mainz 05

Das freie Osterwochenende nutzten die Spreefüxxe zum Energie tanken, denn am kommenden Sonnabend wartet eine erneut schwere Partie in der Sömmeringhalle auf die Berlinerinnen.Mit dem 1. FSV Mainz 05 kommt der aktuelle Tabellendritte in die Hauptstadt und bringt mit dem Ziel in die erste Bundesliga aufzusteigen, definitiv kein Geschenk für die Spreefüxxe mit.Das Auswärtsspiel verlor man 33:28, aber im Fuxxbau. Jetzt will man die Revanche.

Managerin Britta Lorenz meint: „Um gegen einen potenziellen Aufsteiger zu gewinnen, muss die Fehlerquote der vergangenen Spiele minimiert werden. Das wir das können, haben wir diese Saison öfters bewiesen. Allerdings wird für einen möglichen Erfolg eine geschlossene und disziplinierteMannschaftsleistung nötig sein, die wir in den letzten drei Spielen absolut nicht gezeigt haben“. Das Spiel der Mainzer wird vor allem durch ihren starken Rückraum dominiert. Allen voran Alicia Soffel im linken Rückraum, die eine der besten Shooterinnen der Liga ist.Die Spreefüxxe hoffen, dass sie nach einigen Krankheiten der letzten Wochen wieder auf den vollen Kader zurückgreifen können und die Chance auf die Punkte ergreifen.

Anwurf ist am Sonnabend, den 27.04.2019, um 19:30 in der Sömmeringhalle in Charlottenburg.

Quelle: Anna Eber/Spreefüxxe Berlin

ALBA BERLIN zu Gast in Bayreuth

Die Serie der Nachholspiele in der BBL setzt sich für die Basketballer von ALBA BERLIN auch nach dem Sieg über den MBC am Ostermontag fort. Am Donnerstag 25. April, 20:30 Uhr treten die Berliner in einem ursprünglich für den 17. Spieltag angesetzten Spiel bei medi Bayreuth an. Während ALBA derzeit Tabellendritter ist, kämpfen die Bayreuther als mittlerweile nur noch Tabellenelfter gegen ALBA um ihre wahrscheinlich letzte Chance, wie 2017 und 2018 noch die Playoffs um die Meisterschaft zu erreichen.

Stimmen
Aito Garcia Reneses (Headcoach ALBA): „Nach den zwei Spielen gegen den MBC erwartet und mit Bayreuth bereits der nächste schwere Gegner. Sie kämpfen gerade um einen Playoff-Platz und ein Sieg gegen uns würde ihnen da sehr helfen. Außerdem spielt Bayreuth zuhause vor einer lauten Halle, was es für uns nicht einfacher machen wird.“

Peyton Siva (Guard ALBA BERLIN): “Unser Ziels ist es, die Hauptrunde auf einem der ersten drei Tabellenplätze abzuschließen, um eine gute Ausgangsposition für die Playoffs zu haben. Wir haben in den kommenden Wochen noch sehr viele Spiele gegen starke Gegner wie Bayreuth und wissen, dass jedes einzelne wichtige ist. Deshalb müssen wir weiter an uns arbeiten und immer besser werden, aber natürlich zwischen den Spielen auch die nötige Ruhe finden.”

Infos
Vor allem vier Niederlagen in Folge Ende März und Anfang April in Spielen, in denen man eigentlich favorisiert war, sind entscheidend dafür, dass die Oberfranken nach zuletzt zwei starken Spielzeiten fünf Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde jeden Sieg brauchen, um sich noch für die Playoffs zu qualifizieren. Erst am vergangenen Wochenende haben die Bayreuther den Schalter mit einem Verlängerungssieg über Bonn wieder umgelegt. Jetzt greifen sie mit der stets aufgeheizten Kulisse ihrer Oberfrankenhalle – auch „Oberfrankenhölle“ genannt – im Rücken nach dem nächsten Playoff-Strohhalm.

An der Seite des Nationalspielers und Bayreuther Kapitäns Bastian Doreth dirigiert mittlerweile der schnelle Kyan Anderson wieder das Bayreuther Spiel. Trainer Raoul Korner hat den US-Guard, der die Bayreuther schon 2016/17 mit im Schnitt zwölf Punkten und vier Assists in die Playoffs geführt hatte, im Februar nach einer 68:86-Niederlage in Berlin für den oft unglücklich agierenden David Stockton nach Bayreuth zurückgeholt.

Im Frontcourt darf man gespannt sein, wen der in Berlin geborene und in der ALBA-Jugend groß gewordene Nationalcenter Andreas Seiferth dort am Donnerstag an seiner Seite haben wird. Eine Verletzung des kräftigen US-Centers Hassan Martin zwang die Bayreuther, mit Erik Mika einen kaum weniger korbgefährlichen Ersatzmann nachzuverpflichten, sodass Trainer Raoul Korner seit der Genesung von Martin jetzt zwischen zwei US-Centern wählen kann bzw. muss.

Weitere wichtige Schlüsselspieler Bayreuths sind der US-amerikanische Dreierspezialist Kassius Roberston, der vor sieben Wochen in der Mercedes-Benz Arena mit 5/8 Dreiern Bayreuths Topscorer gegen ALBA war, der slowenische Nationalspieler Gregor Hrovat, der als Allrounder sowohl im Spielaufbau wie unter dem Korb aushilft, sowie der bis hinter die Dreierlinie korbgefährliche athletische US-Power Forward De’Mon Brooks.

Quelle: ALBA Berlin