Die Füchse Berlin weichen für ihr EHF-Cup-Match gegen St. Raphael in die MBS Arena nach Potsdam aus. Grund ist die Hallenhockey-WM.
In der Zeit vom 5. bis 11. Februar wird in der Max-Schmeling-Halle, der Heimspielstätte der Füchse, die WM 2018 im Hallenhockey ausgetragen. Am Mittwoch, 7. Februar, spielen die Füchse allerdings um 19.30 Uhr gegen St. Raphael – und weichen nun deshalb in die MBS Arena nach Potsdam aus.
„Wir haben die Gelegenheit sofort ergriffen und freuen uns, dass wir im neuen Jahr ein Spiel in Potsdam austragen dürfen. Wir haben in Potsdam viele treue Fans und wollen ihnen damit etwas zurückgeben“, sagt Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning.
Für die Füchse ist die 2055 Zuschauer fassende MBS-Arena in der Brandenburgs Hauptstadt kein unbekannter Ort, schließlich spielen die Berliner im Sommer zur Saisoneröffnung fast schon regelmäßig in Potsdam gegen den dort ansässigen Drittligisten VfL.
„Die Füchse Berlin haben ja die MBS Arena praktisch miteröffnet“, sagt Andrea Klemund, Geschäftsführer der Luftschiffhafen Potsdam GmbH, „und deshalb freut es mich besonders, dass es uns gemeinsam mit Bob Hanning endlich mal gelungen ist, ein Pflichtspiel der Füchse in die MBS Arena zu holen.“
Die Füchse Berlin eröffneten am 18. Januar 2012 gemeinsam mit dem VfL Potsdam den Spielbetrieb der MBS Arena und sind seitdem in jedem Jahr zur Eröffnung der Handballsaison in der MBS Arena zu Gast. „Natürlich ist die MBS Arena für ein Punktspiel der Füchse Berlin eigentlich zu klein aber da geht mein Dank noch einmal an Bob Hanning, der sich ausdrücklich dafür eingesetzt hat, dieses Spiel in die handballbegeisterte Stadt Potsdam zu geben. Die Potsdamer Fans werden es ihm danken!“
Quelle: Patrick Berger/Füchse Berlin
Monat: Dezember 2017
Was auch 2017 erreicht wurde, hoffnungsvoll auf ins Neue Jahr
Das gilt auch für Berlins Fußballvereine, so unterschiedlich der Leistungsstand mit ins Jahr 2018 genommen werden muss. Hertha BSC z.B. war in den letzten Jahren in der Hinrunde stets besser als in der zweiten Hälfte. Doch das gilt nicht mehr. Das kann und wird hoffentlich diesmal anders sein. Bei 18 Vereinen heißt die Halbzeitmarke 17 Spiele (gegen sich selbst kann nicht gespielt werden). In der 2. Bundesliga hatte die Rückrunde bereits begonnen. Das stehen bereits 18 Spiele zu Buche. Das Aufstiegsziel des 1.FC Union konnte 2017 als Tabellensechster mit 26 Punkten nicht untermauert werden. Prompt musste Trainer Jens Keller gehen. Gegen Dynamo Dresden 0:1 und gegen Ingolstadt 1:2 wurde es mit dem „Neuen“ Andre‘ Hofschneider mit Geschenken an Gegner leider nicht besser. In den letzten Jahren spielte Union überwiegend eine bessere Rück- als Hinrunde. Die Hoffnung stirbt stets zuletzt. Zwei Bundesligavereine in der Eliteliga würde unserer Haupt- und Weltstadt gut zu Gesicht stehen. In beiden Ligen gibt es je zwei Absteiger und Platz Nr. 16 ist der Relegationsplatz. Aber warum denn immer nach unten schauen (liebe Hertha). In Liga Eins geht es oben um die Deutsche Meisterschaft und ums internationale Geschäft. In Liga Zwei gibt es 2 Aufsteiger und der 3. spielt in der Relegation. Unions Rückstand auf den 2.Platz sind 7 Punkte – machbar bei der 3-Punkte-Regelung. Es ist also noch alles drin. Ob Auf- oder Abstieg das gilt für alle Berliner Vertreter in allen Klassen. In der 3.Liga gibt es keinen aus Berlin. Im Oberhaus kann Hertha BSC natürlich auch nach oben schauen – schauen(!) ja. Mein Diskussionspartner aber wendet prompt ein: „Willst du mich verscheißern!“ Zum Glück hatte Hertha 24 Punkte, Tabellenzehnter) in den letzten beiden Spielen, (3:1 gegen Hannover und 3:2 gegen RB Leipzig) mit viel Dusel gewonnen. Nicht auszudenken, wenn … Denn die Mannschaften unter Hertha haben sich (sogar Köln) nicht aufgegeben. Es ist wohl realistischer vorsichtshalber nach unten statt nach oben zu schauen, so deprimierend es für Berliner auch sein mag. Stets nur Mittelmaß zu sein und obendrein äußerst schwache Angriffsleistungen zu bieten, kann keinem befriedigen. Und wie sieht es in der Regional- und Oberliga aus?
Alles spricht oben für den Alleingang und Wiederaufstieg von Energie Cottbus, 50 Punkte und ein Super-Torverhältnis 47:5 bei einem 16-Punkte-Vorsprung vor dem Zweiten BFC Dynamo. Auf Platz 6,7 und 8 folgen Berliner. Viktoria 89 (27 P.), Berliner AK (26 P.) und Hertha II (25 P.). Aufsteiger VSG Altglienicke möchte die Klasse halten. Mit 22 Punkten besteht auf Relegationsplatz 14 Zuversicht.
In der Oberliga setzte sich Optik Rathenow auch an der Spitze mit 9 Zählern Vorsprung (42 P.) vor Lichtenberg 47 (36 P.) ab. Punktgleich ist Tennis Borussia (3.) mit ebenfalls 36 Punkten. Die Borussen-Anhänger nahmen nach dem Trainerwechsel die positive Trendwende und Aufholjagd ihrer Mannschaft wahr. Wahrscheinlich aber ist, in diesem Jahr wird es wohl nicht zum Aufstieg reichen. FC Hertha 03 (32P.) Fünfter, Aufsteiger SC Staaken (beachtliche 27 P.) spielt eine gute, total ungefährdete Rolle. Unterm Strich rangiert nur Hertha 06 (15., 14 P.)) Aber der Abstand zum 1.FC Frankfurt beträgt nur einen Punkt. Wer jedoch wird aus der Berlin-Liga aufsteigen. Meine Vorhersage: Blau-Weiß 90.
Christian Zschiedrich
Der Winterfahrplan der Füchse
Nach dem Match am 26. Dezember gegen den SC Magdeburg haben sich die Füchse in die Winterpause verabschiedet. Aber nicht alle: für die Nationalspieler geht es Schlag auf Schlag mit der anstehenden EM in Kroatien weiter. So sieht der Winterfahrplan aus. Kaum Zeit zum Durchschnaufen für Silvio Heinevetter und Co. Zusammen mit Paul Drux, Fabian Wiede und Steffen Fäth wird „Heine“ an der EHF EURO 2018 in Kroatien (12. bis 28. Januar) teilnehmen. Erik Schmidt gehört zum erweiterten Kader und darf sich auch Chancen auf eine EM-Teilnahme ausrechnen. Die Vorbereitung auf die EM beginnt für die deutschen Nationalspieler schon am 28. Dezember mit einem zweitägigen Kurzlehrgang in Kamen-Kaiserau. Am 2. Januar kommt das DHB-Team in Stuttgart zusammen und bestreitet zwei Länderspiele gegen Island (Freitag, 5. Januar, 18 Uhr in Stuttgart und live in der ARD sowie Samstag, 7. Januar, 14 Uhr in Neu-Ulm und live via www.handball-deutschland.tv).
Nach zwei freien Tagen werden sich die Bad Boys am 10. Januar in Berlin treffen und tags darauf nach Zagreb fliegen. Deutschland startet dort am 13. Januar gegen Montenegro ins Turnier. Weitere Gegner der Vorrundengruppe C werden Slowenien (15. Januar) und Mazedonien (17. Januar) sein. Die ersten drei Teams jeder der vier Gruppen erreichen die Hauptrunde. Zudem im Einsatz bei der EM sind wohl Bjarki Elisson (mit Island), Mattias Zachrisson (mit Schweden), Petar Nenadic (mit Serbien/wechselt nach Veszprém) sowie die Kroaten Marko Kopljar, Stipe Mandalinic und Jakov Gojun. In der Gruppe A spielen alle sechs Füchse mit ihren Ländern überraschenderweise gegeneinander. Hans Lindberg wird mit Dänemark auf Tschechien, Ungarn und Spanien treffen.
Während sich die Nationalspieler in Kroatien auf das Turnier vorbereiten, bitten Trainer Velimir Petkovic und Sportkoordinator Volker Zerbe die Füchse am 11. Januar zum offiziellen Trainingsstart. „Wir wollen auf einem guten Niveau trainieren und den Grundstein für die weitere Saison legen“, sagt Zerbe. Das Training wird im Januar wird aus diesem Grund aus den zurückgebliebenen Bundesliga-Profis plus Teilen der A-Jugend und der zweiten Mannschaft absolviert. „Den Jugendspielern wollen wir die Möglichkeit geben, sich bei den Profis optimal weiterzuentwickeln.“ Am 21. Januar bestreiten die Füchse ein Trainingsturnier in Dessau, für den 28. Januar ist ein Testspiel in Jena gegen Leipzig geplant.
Füchse bestreiten zwangsläufig umstämdehalber im EHF-Cup ihr Heimspiel im Februar gegen St. Raphael in Potsdam, weichen für ihr EHF-Cup-Match gegen St. Raphael in die MBS Arena nach Potsdam aus. Grund ist die Hallenhockey-WM. In der Zeit vom 5. bis 11. Februar wird in der Max-Schmeling-Halle, der Heimspielstätte der Füchse, die WM 2018 im Hallenhockey ausgetragen. Am Mittwoch, 7. Februar, spielen die Füchse allerdings um 19.30 Uhr gegen St. Raphael – und weichen nun deshalb in die MBS Arena nach Potsdam aus. „Wir haben die Gelegenheit sofort ergriffen und freuen uns, dass wir im neuen Jahr ein Spiel in Potsdam austragen dürfen. Wir haben in Potsdam viele treue Fans und wollen ihnen damit etwas zurückgeben“, sagt Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning. Für die Füchse ist die 2055 Zuschauer fassende MBS-Arena in der Brandenburgs Hauptstadt kein unbekannter Ort, schließlich spielen die Berliner im Sommer zur Saisoneröffnung fast schon regelmäßig in Potsdam gegen den dort ansässigen Drittligisten VfL.
„Die Füchse Berlin haben ja die MBS Arena praktisch miteröffnet“, sagt Andrea Klemund, Geschäftsführer der Luftschiffhafen Potsdam GmbH, „und deshalb freut es mich besonders, dass es uns gemeinsam mit Bob Hanning endlich mal gelungen ist, ein Pflichtspiel der Füchse in die MBS Arena zu holen.“ Die Füchse Berlin eröffneten am 18. Januar 2012 gemeinsam mit dem VfL Potsdam den Spielbetrieb der MBS Arena und sind seitdem in jedem Jahr zur Eröffnung der Handballsaison in der MBS Arena zu Gast. „Natürlich ist die MBS Arena für ein Punktspiel der Füchse Berlin eigentlich zu klein aber da geht mein Dank noch einmal an Bob Hanning, der sich ausdrücklich dafür eingesetzt hat, dieses Spiel in die handballbegeisterte Stadt Potsdam zu geben. Die Potsdamer Fans werden es ihm danken!“
Quelle: Füchse Berlin
ALBA empfängt Braunschweig im letzten Spiel des Jahres
Nach dem siegreichen Abschluss der Euro-Cup-Punktrunde mit einem 86:68-Sieg gegen Bilbao will ALBA BERLIN das Jahr 2017 auch mit einem Heimerfolg in der easyCredit BBL ausklingen lassen. Heute Abend (29. Dezember, 18 Uhr, Mercedes-Benz Arena) empfängt der Tabellenzweite im letzten Spiel vor dem Jahreswechsel die Basketball Löwen Braunschweig. Aito Garcia Reneses (Cheftrainer ALBA BERLIN): „Es ist nicht das erste Mal, dass wir 48 Stunden nach einem EuroCup-Spiel schon wieder in der Bundesliga spielen und wir wissen aus Erfahrung, was für eine große Herausforderung das ist – gerade, wenn so viele Spieler verletzt oder angeschlagen sind wie das bei uns gerade der Fall ist. Wir müssen alles versuchen, um nicht nur in physischer, sondern auch in taktischer und mentaler Hinsicht für dieses Spiel bereit zu sein.“ ALBA BERLIN muss in den kommenden Spielen auf Bogdan Radosavljevic und Spencer Butterfield verzichten. Radosavljevic ist gegen Jena (beim ungefärdeten 100:67-Sieg) mit dem linken Fuß umgeknickt und muss mit einer Bänderverletzung drei bis vier Wochen pausieren. Zusätzlich fällt Spencer Butterfield mehrere Wochen aus, da er eine Reizung am rechten Fuß auskurieren muss.
Akeem Vargas (Guard ALBA BERLIN): „Nachdem klar war, dass Sieg oder Niederlage gegen Bilbao keinen Einfluss mehr auf die Abschlusstabelle im EuroCup haben würde, haben wir uns vorgenommen, das Spiel am Mittwoch zu nutzen, um den Rhythmus zu halten und die Ausfälle von Spencer Butterfield und Bogdan Radosavljevic zu kompensieren. Ich denke wir haben das seht gut gemacht. Für einen schönen Jahresabschluss brauchen wir jetzt aber noch einen Sieg gegen Braunschweig.“ Unter dem ehemaligen Bundestrainer Frank Menz – ein gebürtiger Berliner, der als Spieler in der Saison 1992/93 sogar kurz für ALBA BERLIN spielte – haben sich die im Vorjahr nur knapp dem Abstieg entronnenen Braunschweiger in dieser Saison schon nach 15 Spieltagen mit sechs Siegen bereits ein ordentliches Punktepolster erspielt. Im Vorjahr hatten sechs Siege den Basketball Löwen schon zum Klassenerhalt gereicht. Maßgeblichen Anteil an der bisher erfolgreichen Hinrunde hat der im Sommer aus Göttingen nach Braunschweig gewechselte Scott Eatherton. Der sehr bewegliche US-Center ist mit im Schnitt 17,7 Punkten und 8,7 Rebounds der statistisch beste Spieler in der easyCredit BBL.
Einen Volltreffer haben die Braunschweiger im Sommer auch mit der Verpflichtung des US-Guards DeAndre Lansdowne gelandet. Das nur 1,88 Meter große bullige Kraftpaket ist vor allem mit seiner Vielseitigkeit an beiden Enden des Spielfelds neben Eatherton der Schlüsselspieler der Niedersachsen und steht entsprechend im Schnitt 32 Minuten auf dem Parkett. An seiner Seite ergänzen sich im Backcourt Thomas Klepeisz als gefährlicher Dreierschütze und der Litauer Zygimantas Janavicius als Point Guard mit viel Spielübersicht. Auch der junge Bazoumana Kone bringt sein Talent immer stärker zur Geltung. Schon zum zweiten Mal in dieser Saison spielt der serbische Allrounder Nemanja Jaramaz gegen ALBA, der Anfang Dezember aus Erfurt nach Braunschweig gewechselt ist.
TOP16 beginnt auf Gran Canaria / erstes Heimspiel am 10.1. gegen Galatasaray. ALBA-Coach Aito und sein Team haben die EuroCup-Vorrunde am Mittwoch mit 6:4 Siegen auf dem dritten Tabellenplatz in ihrer Sechsergruppe erfolgreich abgeschlossen. Am 2. Januar starten sie nun in die Runde der besten 16 Mannschaften des Wettbewerbs, wo sie es mit den drei anspruchsvollen Gegnern Darüssafaka Istanbul, Galatasaray Istanbul und Herbalife Gran Canaria zu tun bekommen.
Nach dem Auftakt der Runde am 2. Januar auf Gran Canaria findet das erste Heimspiel in der Mercedes-Benz Arena am Mittwoch, 10. Januar um 20:45 Uhr gegen Galatasaray Istanbul statt. Die beiden weiteren Heimtermine sind Mittwoch, der 24. Januar (Darüssafaka) sowie Dienstag, der 30. Januar (Gran Canaria). Für alle drei Begegnungen hat der Ticketvorverkauf bereits begonnen. Der Gästefanblock bei allen drei Spielen ist der Block 219. Karten sind unter www.albaberlin.de/tickets oder an der Tickethotline 0 18 06 / 57 00 11 erhältlich. Wer alle drei Spiele besuchen und dabei zehn Prozent sparen möchte, hat die Möglichkeit, ein TOP16-Paket zu buchen. Alle Infos unter www.albaberlin.de/top16paket.
Favorit und hochkarätigster Gegner in der Vierergruppe E, aus der die beiden ersten Teams die nächste Runde erreichen, ist das von Star-Coach David Blatt geführte Darüssafaka Istanbul. Der türkische Topclub von General Manager Mithat Demirel hat die Vorrundengruppe A souverän auf dem ersten Platz abgeschlossen und zählt zu den heißen Titelanwärtern in dieser EuroCup-Saison. Ebenfalls aus Istanbul und kaum schwächer einzuschätzen ist ALBAs zweiter Gegner: Galatasaray Istanbul hat sich als Zweiter der Gruppe B qualifiziert und beschert den ALBA-Fans ein Wiedersehen mit den beiden ehemaligen Albatrossen Alex Renfroe und Jordan Taylor. Komplettiert wird das Teilnehmerfeld in der Berliner TOP16-Gruppe vom aktuellen Tabellensechsten der spanischen ACB, Herbalife Gran Canaria. Das Ex-Team von Cheftrainer Aito, Sportdirektor Himar Ojeda und Assistenztrainer Israel Gonzalez, hat die Gruppe D zwar nur als Vierter abgeschlossen, hätte aber am letzten Spieltag auch noch Tabellenerster werden können, wenn es den 128:129 verlorenen Verlängerungskrimi gegen Asvel (drei Overtimes) gewonnen hätte.
TOP16-Spielplan (alle Tipoffzeiten nach deutscher Zeit, CET)
Di. 2.1. 21:00 Uhr: Herbalife Gran Canaria – ALBA BERLIN
Mi. 10.1. 20:45 Uhr: ALBA BERLIN – Galatasaray Istanbul
Mi. 17.1. 19:15 Uhr: Darüssafaka Istanbul – ALBA BERLIN
Mi. 24.1. 20:15 Uhr: ALBA BERLIN – Darüssafaka Istanbul
Di. 30.1. 20:00 Uhr: ALBA BERLIN – Herbalife Gran Canaria
Mi. 7.2. 19:15 Uhr: Galatasaray Istanbul – ALBA BERLIN
Christian Zschiedrich / Quelle ALBA Berlin
Füchse holen Sechs-Tore-Rückstand auf und punkten gegen Magdeburg
Die Füchse Berlin haben sich mit einem Remis in die Pause verabschiedet. Die Hauptstädter trennten sich in einem emotionalen Weihnachts-Derby vom SC Magdeburg mit 23:23 (11:16). Silvio Heinevetter rettete mit einem gehaltenen Siebenmeter in der Schlussphase den Punktgewinn.
Alles spitzte sich auf diesen einen Siebenmeter zu. Nach vorangegangenen 60 intensiven Minuten bekam der SC Magdeburg beim Stand von 23:23 einen Siebenmeter zugesprochen. Die ausverkaufte Max-Schmeling-Halle kochte über. Robert Weber, eigentlich ein todsicherer Schütze, nahm sich den Ball – und scheiterte an Silvio Heinevetter. „Silvio ist zurückgekommen – und zwar genau im richtigen Moment. Er hat heute ein starkes Spiel gemacht und 15 Bälle gehalten, so viele wie in noch keinem Spiel“, lobte Füchse-Trainer Velimir Petkovic. Damit hielt Heinevetter den Punktgewinn fest.
Vor dem Anpfiff wurde zunächst Spielmacher Petar Nenadic gebührend verabschiedet, der die Füchse in Richtung Veszprem verlässt. Doch mit Spielbeginn war das vergessen. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Es war das erwartete emotionale Kampf-Derby.
Den besseren Start erwischten die Hausherren. Nach einem Abspielfehler war Silvio Heinevetter sofort zur Stelle und parierte einen Gegenstoß von Robert Weber. Steffen Fäth traf auf der Gegenseite und brachte seine Mannschaft in Führung. Bis zum 3:3 durch Kopljar blieb der Spielstand ausgeglichen, dann zogen die Füchse mithilfe ihres Torhüters und dem durch Lindberg verwandelten Siebenmeter auf 7:4 (10.) davon.
In der Folge hatten die Berliner jedoch zunehmend Probleme im Abschluss und machten einige einfache Fehler. Die Magdeburger nahmen diese Geschenke dankend an und Mads Christiansen vollendete den 4:0-Lauf zum 7:8 (16.) und damit der Gästeführung. Velimir Petkovic entschied sich für die Auszeit und brachte nun Wiede für Kopljar. Es lief dennoch noch nicht wieder rund bei den Berlinern. Nach Fehlwürfen auf beiden Seiten fiel erst vier Minuten später der nächste Treffer. Michael Damgaard netzte aus dem Rückraum zum 7:9 (20.) ein.
Die Füchse agierten nun offensiver in der Abwehr. Wiegert rief seine Mannschaft zusammen, um sie auf die neue Situation einzustellen. Als die Magdeburger mit fünf Toren führten, entschied sich Petkovic für die zweite Auszeit. Petkovic, der mit einigen Pfiffen der Schiedsrichter nicht zufrieden war, beschwerte sich lautstark und erhielt dafür eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe. In Unterzahl sorgte Zachrisson für das 11:15. Beim Stand von 11:16 ging es dann in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel blieb es spannend und dramatisch. Die Füchse, angetrieben von 9000 Fans im ausverkauften Fuchsbau, lagen zwar zwischendurch mit 12:18 zurück, kämpften sich aber fortan in unnachahmlicher Manier ran. Petar Nenadic verringerte den Abstand mit seinem sechsten und siebten Treffer beim 19:21 (53.) auf zwei Tore. Steffen Fäth kam zurück in die Partie und machte das 20:22 (54.). Der Ausgang des Spiels war wieder vollkommen offen.
Dann spitzte sich alles zu: Petar Nenadic sorgte per Siebenmeter für den 22:23-Anschluss. Heinevetter zeigte in der Schlussphase wichtige Paraden und ermöglichte seiner Mannschaft so die Möglichkeit zum Ausgleich. Nenadic trat erneut gegen Green an und glich zum 23:23 aus. Es waren noch 14 Sekunden auf der Uhr, Wiegert zog die grüne Karte. Der SCM holte einen Siebenmeter heraus. Silvio Heinevetter hielt bei abgelaufener Uhr seinen Kasten gegen Robert Weber sauber und sicherte seinem Team damit einen Punkt.
Nenadic war mit neun Treffern bester Werfer. Sportkoordinator Volker Zerbe: „Petar wollte unbedingt gewinnen. Seine Einstellung war unglaublich. Er hat gezeigt, dass er mit dem Kopf noch nicht in Veszprem ist, sondern weiterhin voll bei uns. Das zeigt seinen großartigen Charakter.“
Die Füchse verabschieden sich jetzt in die Winterpause. Am 11. Januar bittet Petkovic zum offiziellen Trainingsstart – allerdings mit einem dezimierten Kader. Die Nationalspieler vertreten nämlich bei der EM in Kroatien ihre Länder.
Statistik: Heinevetter, Stochl – Wiede, Elisson (1), Vukovic, Struck, Mandalinic (2), Gojun (2), Nenadic (9), Lindberg (2), Zachrisson (1), Fäth (4), Urios, Schmidt, Kopljar (2), Drux
Weihnachtseishockey – Eisbärensieg über Bremerhaven
Zum Spiel des 35. Spieltages am 2. Weihnachtsfeiertag empfingen die Eisbären das Team aus Bremerhaven. In dieser Saison ist die Mannschaft von der Nordseeküste der Lieblingsgegner. Die beiden Auswärtsspiele gingen klar und deutlich an die Eisbären und das erste Heimspiel gegen den Liga-Konkurrenten ebenso. Nach 60 effektiven Spielminuten stand ein 4:1 Sieg für die Eisbären auf dem Videowürfel der Arena.
Vor ausverkauftem Haus gingen die Gastgeber bereits in der 4. Spielminute durch Marcel Noebels in Führung. Ein zunächst von Jaroslav Hübl im Bremerhavener Tor abwehrter Schuss konnte nicht geklärt werden und Nobels schaltete am schnellsten und schickte den Puck in die Maschen. Nur eine reichliche Minute später erhob sich erneuter Torjubel. Andre Rankel drückte den Puck über die Linie. In der 8. Spielminute musste Branson Maschmeyer wegen Haltens auf die Sünderbank. Sein Aufenthalt währte nur ganze 9 Sekunden, die Eisbären nutzten das Powerplay, Jamie Macqueen traf zum 3:0. Thomas Popiesch, Bremerhavens Trainer nahm eine Auszeit und wechselte den Torhüter. Im Kasten stand jetzt ein in Berlin nicht ganz Unbekannter, Thomas Pöpperle – 2006 holte er als Eisbär die Meisterschaft – und bis zur 44. Minute wehrte er erfolgreich alle Schüsse ab. Gegen das Geschoß von Andre Rankel nach fantastischer Vorarbeit von Top-Scorer Sean Backman war er machtlos. Der Eisbären Kapitän holte zum Schlagschuss aus und beschleunigte das Spielgerät auf 131 Stundenkilometer. Die Hartgummischeibe war im Tor und jeglicher Zweifel am 20. Saisonsieg der Eisbären ausgeräumt.
Was war mit den Bremerhavener los ? Die Eisbären haben sie erst gar nicht aus dem Bus gelassen. „Wenn Du in den ersten 10 Minuten gleich 3 Tore kassierst, wird es sehr schwer. Wäre unser Anschlusstor früher gefallen hätten wir vielleicht das Spiel offener gestalten können.“, so äußerte sich Thomas Popiesch nach dem Spiel. Erst in der 56. Minute fiel das erste Tor für die Gäste. Ross Mauermann konnte Petri Vehanen überwinden, in der 30. Minute war als Penalty-Schütze gescheitert. Es war der verdiente Ehrentreffer für die Fischtown Pinguins, mehr nicht, letztlich mussten sie sich den besseren spielerischen Fähigkeiten der Eisbären geschlagen geben.
Die Eisbären bleiben mit 73 Punkten auf Platz 3 der Tabelle. In diesem Jahr stehen noch 2 Partien an, am kommenden Donnerstag auswärts in Augsburg und am Tag vor Silvester ist Düsseldorf zu Gast in der Arena am Ostbahnhof.
Hans-Peter Becker
DEL 35. Spieltag
EHC Eisbären Berlin – Fischtown Pinguins Bremerhaven 4:1
Eisbären spielten:
1. Reihe Petersen, Nick – Sheppard, James – Backman, Sean – Wissmann, Kai – Baxmann, Jens
2. Reihe Ziegler, Sven – Olver, Mark – MacQueen, Jamie – DuPont, Micki – Müller, Jonas
3. Reihe Oppenheimer, Thomas – Rankel, André – Buchwieser, Martin – Parlett, Blake – Braun, Constantin
4. Reihe Fischbuch, Daniel – Aubry, Louis-Marc – Noebels, Marcel
Tor Vehanen, Petri – Cüpper, Marvin
Trainer Uwe Krupp
Torfolge
1:0 Noebels, Marcel (Aubry, Louis-Marc, Wissmann, Kai) , EQ, 03:19
2:0 Rankel, André (Buchwieser, Martin, Baxmann, Jens) , EQ, 04:50
3:0 MacQueen, Jamie (Braun, Constantin) , PP1, 07:44
4:0 Rankel, André (Backman, Sean, Buchwieser, Martin) , EQ, 43:56
4:1 Mauermann, Ross (Urbas, Jan, Rumble, Chris) , EQ, 55:58
Strafen
Eisbären Berlin: 6 (0, 4, 2)
Fischtown Pinguins Bremerhaven: 14 (6, 2, 6)
07:35 Maschmeyer, Bronson; 2 min. – Halten
08:45 Bergman, Wade; 2 min. – Haken
14:48 Lavallee, Kevin; 2 min. – Hoher Stock
21:51 Rankel, André; 2 min. – Haken
25:27 Lampl, Cody; 2 min. – Behinderung
34:19 MacQueen, Jamie; 2 min. – Haken
47:07 Rumble, Chris; 2 min. – Halten
52:17 Owens, Jordan; 2 min. – Übertriebene Härte
52:17 Müller, Jonas; 2 min. – Übertriebene Härte
59:56 Mauermann, Ross; 2 min. – Halten
Füchse holen Eigengewächs Oliver Milde aus Bad Schwartau zurück
Die Füchse Berlin holen einen alten Bekannten zurück: Rückraumspieler Oliver Milde wird ab Januar für den aktuellen Bundesliga-Zweiten auflaufen. Der 24-Jährige kommt vom Zweitligisten VfL Lübeck-Schwartau. : „Ein Traum geht in Erfüllung“. Füchse Geschäftsführer Bob Hanning: „Ich freue mich sehr, dass Oliver zu uns nach Hause kommt. Wir sind sehr froh, dass er unseren Kader ab dem neuen Jahr verstärken wird. Oliver wird uns auf Anhieb helfen können. Dieser Transfer zeigt, dass wir zu unseren alten Spielern stets einen guten Kontakt pflegen“, Milde kehrt ab Januar 2018 an seine alte Wirkungsstätte zurück. Der gebürtige Berliner spielte zwischen 2010 und 2014 bereits bei den Füchsen und wurde zusammen mit Fabian Wiede und Paul Drux zwei Mal Deutscher A-Jugend-Meister. Später lief der 1,93 Meter große Handballer in der 3. Liga für die zweite Mannschaft der Füchse auf. Milde spielte in der Saison 2013/2014 aufgrund eines Zweitspielrechts zudem für den HC Empor Rostock.
Der Neuzugang ist glücklich: „Meine ganze Familie wohnt in Berlin. Ich komme also in meine Heimat zurück. Ich hätte um ehrlich zu sein nicht mehr damit gerechnet, irgendwann wieder zurückzukommen. Das ist ein schönes Gefühl. Für mich geht mit dem Wechsel ein Traum in Erfüllung. Ich werde das halbe Jahr so richtig genießen.“ Und weiter: „Mit den Füchsen habe ich in der Jugend tolle Erfolge gefeiert. Das war eine großartige Zeit. Zuletzt habe ich die Spiele der Füchse auch im TV verfolgt. Die Füchse spielen eine ganz starke Saison. Ich möchte helfen, dass diese erfolgreiche Saison so weitergeht.“ Milde, der heute in Coburg sein letztes Zweitliga-Spiel für den VfL Lübeck-Schwartau bestreitet, hat bei den Füchsen einen Vertrag bis Saisonende unterschrieben. Der linke Rückraumspieler, der in der laufenden Zweitliga-Saison 89 Treffer erzielte, wird Mitte Januar zum offiziellen Trainingsstart zu den Hauptstädtern stoßen. Bob Hanning abschließend: „Unser Dank gilt dem VfL Lübeck-Schwartau, der diesen Wechsel trotz der aktuellen Lage möglich gemacht hat.“ Der VfL ist momentan Tabellendritter in der zweiten Liga und spielt um den Aufstieg ins deutsche Oberhaus.
Quelle: Füchse Berlin
Die Füchse Berlin sind in die Erfolgsspur zurückgekehrt
Der 27:23-Sieg in Erlangen lässt die Füchse „zufrieden und in Ruhe Weihnachten feiern“. Eine Woche nach dem Debakel bei den Rhein-Neckar Löwen haben die Berliner die erhoffte Reaktion gezeigt und das Gastspiel beim HC Erlangen mit 27:23 (15:10) gewonnen. Zufrieden stiegen die Füchse-Handballer am späten Donnerstagabend in den Teambus, der sie zurück in die Hauptstadt bringen sollte. Zuvor hatten die Spieler um den starken Keeper Silvio Heinevetter ein phasenweise gutes Auswärtsspiel in Erlangen gezeigt und die richtige Reaktion auf die 23:37-Niederlage vor sieben Tagen bei den Löwen gegeben. Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning zufrieden: „Nach einem schwierigen Auftakt haben wir immer besser ins Spiel gefunden und hatten gute Lösungen parat. Es war letztlich ein souveräner Sieg, der uns völlig zufrieden und in Ruhe Weihnachten feiern lässt.“
Die überwiegend in schwarz gekleideten 5132 Zuschauer (die Erlanger riefen ihre traditionelle „Black Night“ aus) sorgten für einen tollen Rahmen. Anfangs gestaltete sich die Partie in der Arena Nürnberger Versicherungen noch offen. Erlangen führte nach 16 Minuten mit 7:6. Doch dann übernahmen die Füchse das Zepter, standen in der Deckung extrem sattelfest und zogen folglich mit gnadenlosem Tempohandball davon. Heinevetter im Füchse-Tor hielt Ball um Ball und warf sofort lange Tempogegenstoß-Pässe punktgenau in die Hände der pfeilschnellen Außenspieler Elisson und Zachrisson. Ein herausragender 8:0-Lauf brachte die Füchse mit 14:7 (27.) in Führung. Zur Pause stand es 15:10.
Wie schon in der Anfangsphase der ersten Hälfte erwischten die Füchse nach dem Seitenwechsel aber zunächst den schlechteren Start, ließen Erlangen durch den bärenstarken Nico Büdel nach 41 Minuten auf drei Treffer rankommen (18:15). Die Füchse, die von zahlreichen Fans vor Ort in Süddeutschland unterstützt wurden, fingen sich aber wieder und stellten nach 55 Minuten den alten Fünf-Tore-Vorsprung her (25:20). Mit dem 14. Saisonsieg hat sich das Team von Trainer Velimir Petkovic als Tabellenzweiter hinter den Löwen, die zeitgleich gegen Flensburg-Handewitt gewannen, in die Weihnachtstage verabschiedet. Am 26. Dezember erwarten die Berliner im letzten Spiel des Jahres den SC Magdeburg im heimischen Fuchsbau (15 Uhr). Die Partie, die gleichzeitig auch das Abschiedsspiel von Petar Nenadic sein wird, ist so gut wie ausverkauft.
Hanning: „In fünf Tagen geht es mit dem letzten Spiel des Jahres weiter. Wir freuen uns auf ein Riesen-Spiel zum Abschluss gegen Magdeburg. Den zweiten Platz wollen wir natürlich sehr gerne behaupten und auf diesem überwintern.“ Statistik: Heinevetter, Stochl – Wiede (4), Elisson (5), Vukovic, Struck, Mandalinic, Gojun (1), Nenadic (7), Lindberg (5/1), Zachrisson (2), Fäth (4), Urios, Schmidt (2), Kopljar, Drux (3).
Quelle Füchse Berlin
In eigener Sache
In wenigen Tagen ist das Jahr 2017 Geschichte, vor uns liegen die Weihnachtstage, die Zeit zwischen den Jahren und Silvester. Für uns Gelegenheit, wieder Dank zu sagen für Ihr Interesse an unserer Seite. Ihre Klicks sind für uns Verpflichtung.
Der Sport wird auch 2018 weiter seine Geschichten schreiben. In bewährter Manier werden unsere Redakteure über das aktuelle Geschehen berichten.
Wir wünschen Ihnen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest. Kommen Sie gut ins neue Jahr und vor allem bleiben sie gesund.
Im Namen der gesamten Redaktion Sportick
Christian Zschiedrich und Hans-Peter Becker
Champions-League: Wasserfreunde Spandau 04 erfolgreich gegen ZF Eger
Mit 10:9 (3:4,4:3,2:0,1:2) Tore durch B. Reibel 3, M. Stamm, T. Negrean 2, N. Dedovic, L. Gielen, S. Pjesivac je 1. Spandau beendet das Jahr 2017 absolut erfolgreich. „Wird das Letzte das Beste?“, so war die Pressemitteilung der Wasserfreunde vor dem finalen Spiel des Jahres 2017 am 20. Dezember in der Schöneberger Schwimmhalle gegen Ungarns Starensemble von ZF Eger überschrieben. Vor knapp zwei Jahren hatten die Berliner gegen Eger in der Champions-League mit 8:15 verloren. Das Spandauer Team hat seitdem sein Leistungsniveau entschieden gesteigert. Das belegt dieses Ergebnis deutlich: 10:9 gewann der Außenseiter gegen den mit Welt-, Europameistern und Olympiasiegern aus Ungarn und Serbien geschmückten Favoriten, der in der Vorsaison im CL-Halbfinale stand.
Nicht nur das Resultat, sondern auch die Art und Weise, wie es zustande kam, spricht für den Gastgeber. In den vier Anfangsminuten war das Berliner Team in der Defensive noch nicht hellwach und geriet mit 0:3 in Rückstand. Doch die Männer um Kapitän Marko Stamm kamen dann in spektakulärer Weise zurück. „Da hat die Mannschaft wirklich Charakter gezeigt und richtig guten Wasserball gespielt“, befand ein emotional aufgewühlter 04-Präsident und Bundestrainer Hagen Stamm. Ab Mitte des zweiten Viertels setzte das Team mit Keeper Laszlo Baksa an der Spitze die Order von Coach Petar Kovacevic ohne Wenn und Aber um, dass die Partie in der Abwehr entschieden werde. Marko Stamm erklärt, Kovacevic ist „ein absoluter Glücksgriff für Spandau.“ 13:40 Minuten blieb Eger ohne Treffer, Spandau zog auf 10:7 davon und ließ sich auch am Ende gegen sich immer verzweifelter wehrende Ungarn nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Vier Siege in fünf CL-Spielen, das gab es noch nie für die Wasserfreunde.
„Die Ausgangslage für uns ist gut, wir haben sie uns mit harter Arbeit und mit Leidenschaft erarbeitet. Aber es sind auch erst fünf von 14 Partien gespielt“, warnt Kovacevic. Nach dem zähen Saisonanfang habe sich die Mannschaft gut zusammengefunden. Die neuen Spieler, wie Tiberiu Negrean, Stefan Pjesivac, Dennis Strelezkij und Ben Reibel, wurden zunehmend besser integriert. Ben Reibel bewies mit seinem selbstbewussten Drei-Tore-Auftritt gegen Eger seine Kompetenz. „Wir hatten auch vor zwei Jahren schon einmal ein Team mit einem vergleichbaren Potenzial zusammen. Doch damals fiel die Mannschaft bei brisanten Situationen schnell auseinander. Vielleicht ist das der entscheidende Schritt. Das Team findet jetzt immer öfter Antworten, die uns ermöglichen, das Spiel aktiv zu gestalten.“
Auch in der DWL geben die Wasserfreunde aktuell ein ähnlich erfreuliches Bild ab. Nur vier Tage vor dem letzten Spiel des Jahres gegen Eger gewannen die Hauptstädter souverän mit 10:7 beim selbsternannten Titelanwärter Waspo Hannover. Die Spandauer Erfolge finden in Europas Wasserball-Öffentlichkeit bereits Beachtung. Auf der Website der LEN stand nach dem Eger-Spiel zu lesen, „The Berliners ‚upgraded‘ themselves to serious F8 contenders“ und „became the nemesis of the Hungarians“ (nach dem 10:9 am 29.11. gegen Titelverteidiger Szolnok) – „something perhaps not even the Germans hoped before the start of the season“. Doch das Spandauer Team und seine Fans haben die Hoffnung und den Willen zu weiteren Erfolgen.
Peter Röhle