Die Eisernen erwarten Eintracht Braunschweig – kein Duell der Enttäuschten

Ruhe bewahren heißt das Motto in der Wuhlheide. Es ist im Moment Kopfsache, in Nürnberg und Düsseldorf wurden jeweils in der Schlussphase wertvolle Punkte ein gebüßt. Im Training wurde vermehrt auf die Dinge geachtet, um solche Situationen künftig zu vermeiden. Am Freitagabend ist Eintracht Braunschweig zu Gast. Beide sind mit ähnlichen Ambitionen in die Saison gestartet, haben den Aufstieg, der Eine mehr der Andere etwas weniger, im Hinterkopf. Es läuft noch nicht ganz rund. Während es bei den Eisernen fast Tradition ist, schwer in die Puschen zu kommen, sind die Braunschweiger in den zurückliegenden zwei Spielzeiten gut die Saison gestartet. Vor dem anstehenden 6. Spieltag sind die Braunschweiger von Trainer Torsten Lieberknecht zwar noch ungeschlagen, haben aber im Gegensatz zu den Unionern erst einen Sieg erringen können. Sie kommen als die Remis-Könige nach Berlin.

Trotz der unglücklichen Niederlage zuletzt in Düsseldorf, gehen die Gastgeber im Stadion „Alte Försterei“ als Favorit in das Spiel. Doch Vorsicht, während es bei den Braunschweigern mit dem Toreschiessen haperte, hatte Union – ganz gegenteilig – Probleme beim Verhindern von Toren. Das dürfte eine interessante Konstellation ergeben. Bei den Eiseren wird Innenverteidiger und Neuzugang Marc Torrejon weiter fehlen. Für ihn dürfte, wie in Düsseldorf, Fabian Schönheim spielen. Wieder einsatzfähig dagegen ist Steven Skrzybski. Sollte er zu 100% fit sein wird er in der Startelf stehen. Akaki Gogia, der in Düsseldorf keinen sehr glücklichen Auftritt hatte, wird nach Lage der Dinge wieder auf die Bank zurück müssen. Ein Härtefall wird erneut die Entscheidung zwischen Stephan Fürstner  oder Marcel Hartel in der Startelf sein. Für Jens Keller ist es wichtig und das wird die gesamte Saison bestimmen, für bestimmte Situationen Qualität von der Bank nachlegen zu können. Das wird der entscheidenden Fakt sein, der darüber entscheidet, wer am Ende die beiden direkten Aufstiegsplätze belegen wird.

Von einem richtungsweisenden Spiel will Jens Keller dagegen, bereits am 6. Spieltag noch nichts wissen. „Schauen sie sich die letzte Saison an, da war Braunschweig erstmal weit weg von uns, trotzdem haben wir sie eingeholt. Von diesem Spieltag hängt nichts ab, er ist trotzdem wichtig, es wäre nicht schlecht, einen Sieg einzufahren.“ Ein schönes Schlusswort, der Heimbereich ist ausverkauft und es werden mindestens 1.500 Fans aus dem nicht so fernen Braunschweig erwartet.

Hans-Peter Becker

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